Der Vertrag läuft vorerst über vier Spielzeiten bis Ende Spielzeit 2030/31 mit der Option auf Verlängerung um eine bis maximal vier weitere Spielzeiten. Als erfahrene, gut vernetzte Theater-Persönlichkeit führt die KL die Abteilung Produktion
- inhaltlich-künstlerisch/kuratorisch (Programmgestaltung, Konzepte/Texte, Cast/Kreativteams),
- strategisch (Ausbau der Teilhabe/Sichtbarkeit, Netzwerkarbeit, Diffusion/Touring)
- personell (Führung der Produktionsleitung und projektbezogener Kreativteams)
- finanziell (Erstellung Abteilungsbudget, Kostenkontrolle, Drittmittelakquise, Förderanträge)
- administrativ-organisatorisch (Klärung von Rahmenbedingungen/Vertragsinhalten, Kommunikation, Marketing/Öffentlichkeitsarbeit).
Gemeinsam mit der Gesamtleitung und der Abteilungsleitung Labor vertritt die KL das Theater HORA nach aussen, pflegt den Kontakt und die Zusammenarbeit mit der lokalen, nationalen und internationalen Kulturszene und treibt den Dialog und öffentlichen Diskurs zum Thema Kunst und Inklusion bei Publikum, Künstler:innen und Förderstellen voran.
Pro Spielzeit verantwortet die KL die Realisierung von zwei neuen HORA-Produktionen in Koproduktion oder Kooperation mit externen Partner:innen/Theatern, aber auch das Touring bestehender und neuer Stücke sowie Gastengagements von HORA-Schauspieler:innen in externe Projekte.
Für den Aufbau und die Pflege einer eigenen künstlerischen Praxis mit dem Ensemble gibt es Raum und Möglichkeiten im Laborbetrieb. Regieführung in HORA-Produktionen ist hingegen nicht Teil der Funktion, jedoch möglich – sofern die KL-Aufgaben weiterhin erfüllt werden. Dies müsste gegebenenfalls jeweils gesondert verhandelt werden.
Im Zentrum der Programmation und Inhalte stehen nicht die KL als Künstler:in/Kurator:in oder die Prominenz von Gastkünstler:innen, sondern das HORA-Ensemble in seiner ganzen Vielfalt und Einzigartigkeit sowie die künstlerische Entwicklung seiner Schauspieler:innen (auch in Funktionen als Autor:innen, Regisseur:innen, Bühnenbildner:innen, Dramaturg:innen usw.). Die Programmation soll ausreichend Raum für deren künstlerische Ideen, Ausdrucks- und Entfaltungsmöglichkeiten geben. Zu Recherche- und Ideationszwecken können Workshop-Einheiten im HORA-Labor genutzt werden.
Die Arbeit bei Theater HORA und insbesondere diejenige der KL ist in vielerlei Hinsicht Teamwork: Bei der Planung des Programms und der Gastspiele sowie bei agogisch-theaterpädagogischen Themen (auch Arbeit mit Beiständen, Familien und Wohnheimen) arbeitet die KL eng mit dem HORA-Labor und der abteilungseigenen Theaterpädagogik zusammen, bei administrativ-organisatorischen Themen mit den Produktionsleitungen, bei den künstlerischen Inhalten mit dem Ensemble und bei übergeordneten künstlerischen, strategischen und finanziellen Themen mit der Gesamtleitung. Als Teil eines Leitungsteams beteiligt sich die KL an bereichsübergreifenden und strategischen Themen und trägt die Entscheidungen nach dem Kollegialitätsprinzip mit.